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Stellungnahme der NAWI zur Bonding Messe im Audimax

Mit Besorgnis hat die NAWI die Pressemitteilung des AStA zur aktuellen Bonding Messe zur Kenntnis genommen. Wir als ideologisch ungebundene Liste mit Fokus auf die Interessen der Ingenieure und Naturwissenschaftler können es nicht gutheißen, wenn im Namen der gesamten Studierendenschaft angekündigt wird, „zu verhindern, dass die Bundeswehr im nächsten Jahr wieder einen Stand auf der Bonding-Messe an der RUB errichten kann.“.

Derartiger Aktionismus gegen eine Institution, die in unserem demokratischen Staat tief verankert ist, erscheint in unseren Augen nicht zielführend und schädlich. Jeder Studierende sollte ein Demokratieverständnis und die Intelligenz besitzen, sich seine eigene Meinung über die Bundeswehr und ihrer Kontroversen auslösenden Einsätze und Aufgaben zu bilden und sich zu informieren ohne dies von irgendeiner Seite aufgezwängt zu bekommen. Eine Ankündigung, eine staatliche Institution „verhindern“ zu wollen ist in unseren Augen antidemokratisch und eines AStA, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, einen Großteil der Studierenden zu vertreten, unwürdig. Kritik an jeglicher Institution sollte gerade an einem Ort wie einer Universität diskursiv geführt werden und nicht repressiv unterdrückend gestaltet werden.

Vielmehr möchten wir den Jungs und Mädels von Bonding für ihr eherenamtliches Engagement danken, das sie regelmäßig unter Beweis stellen, um allen Studierenden einen breit aufgestellten Anlaufpunkt für Kontakte zu späteren Arbeitgebern zu bieten.

Die NAWI steht für eine ideologisch unabhängige und sachorientierte Hochschulpolitik, die auf die Intelligenz und die Mündigkeit eines jeden Studierenden vertraut.